Dienstag, 15. November 2011

Kundschafter im Olympischen Dorf

Am kommenden Wochenende wollen wir eine MTB Tour machen die uns unter anderem durch das Olympische Dorf von 1936 in Elstal führen soll. Da mir im Vorfeld niemand verbindlich sagen konnte ob man da rein kommt bin ich diesen Teil heute probeweise ab gefahren.
Zur Anreise nutze ich heute mal die Bahn von Velten nach Falkensee. Insgesamt nicht viel schneller als auf direktem Wege mit dem Rad aber entspannter.


Ein Weg den ich mir im Vorfeld aus geguckt habe ist in realen Leben nicht (mehr) vorhanden doch Dank der Satellitenunterstützung finde ich einen anderen Weg nach Elstal.
Ein bisschen enttäuscht bin ich als ich die ersten Blicke auf das Gelände werfen kann.
Erstens. Es ist ein Zaun drum.
Zweitens. Es stehen nur noch die Grundmauern.


Hat aber beides nichts zu bedeuten. Wo ein Zaun ist ist auch ein Tor und auch wenn drei Schlösser dranhängen ist es offen! Nun bin aber ein wohlerzogener Junge und mach mir nicht eigenmächtig Tore auf, es sei denn ich werde eingeladen. Und das folgende Schild verstehe ich als Einladung.


Ich lasse mich also selber rein und beginne ich meine Rundfahrt im Olympischen Dorf.









Ich bin ja eigentlich nicht der Typ der fremde Menschen anspricht und wenn sie mich ansprechen wollten, ich hatte Musik im Ohr. Doch als ein LKW mich an der weiterfahrt hindert, komme ich dann doch ins Gespräch mit den Gärtnern (?). Die waren über meine Rundfahrt nicht wirklich erfreut. Komisch. Warum hängen die dann so freundliche Einladungen ans Tor? Das verstand der liebe Mann leider auch nicht, aber da ich heute meinen hilfsbereiten habe zeig ich ihm das Foto und lese das Schild nochmal vor. Es kam dann noch ein zweiter hinzu der wohl schon versucht hatte mich verbal auf mein Fehlverhalten hinzuweisen als ich noch nicht ansprechbar war (Musik im Ohr). Freundlich wie ich nun mal bin wollte ich auch diesen liebe Mann nicht dumm sterben lassen und fing noch mal von vorne an. Er meinte die Größe wäre doch wichtiger ... also nicht das was du schon wieder denkst ... die Größe der Schilder natürlich. Am Eingang hing nämlich auch noch dieses:


Ich versprach das Gelände zu verlassen. ließ mir nochmal den Weg erklären um dann an der ersten Abzweigung, mich auf das Niveau meiner neuen Freunde zu begeben und nicht mehr zu wissen wo links und rechts ist. Somit bog ich versehentlich in die falsche Richtung ab und sah auch noch den Rest der Anlagen bevor ich diese durch ein weit geöffnetes Tor auf der anderen Seite, mit erneuter Einladung, verließ.


Fazit: Ob wir nun am Sonntag auf offene Tore stoßen ist völlig offen, offene Arme hingegen können wir keine erwarten.

Den Rückweg nutze ich um alternative Wege zu erkunden und zum Besuch einer weiteren millionenschweren Liegenschaft die wir dann demnächst mal unter die Reifen und vor die Linse nehmen können.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen