Mittwoch, 30. Mai 2012

Havelchausseerunde

Nach meine missglückten Pannenrunde vom Montag musste ich heute wieder aufs Rad. Vom Wetter her wäre wohl Surfen die bessere Wahl.
Für heute habe ich mir die Havelchausseerunde ausgesucht, die ich im diesem Jahr noch nicht gefahren bin. Der Westwind ist bei dieser Runde eigentlich nie mein Freund. Trotzdem schaffe ich es das ich in Niederneuendorf mit knapp 40 km/h den Blitzer auslöse ... :-)) das letzte mal gelang mir dies mit dem Auto im Oktober 2010 und kostete mich 15 EUR.

Auf der Havelchaussee war nicht viel los, ich komme für meine Verhältnisse zügig durch. Oben am Willi merke ich das ich heute den Pulsgurt vergessen hatte. Dumm.

Wannsee
Den Kilometerberg hoch habe ich dann den Wind schön von vorn, ich mach mich so klein wie es geht und drücke ihn auf dem großen Blatt nach oben wo mir heute das erste mal der Gedenkstein auffällt.


"Auf der Flucht erschossen"
Na? Wer wohl? Richtig:
John Schehr und Genossen.


Die ehemaligen "Jungen Pioniere" unter uns werden sich erinnern. Erich Weinert.

Glienicker Brücke, Neuer Garten, Pfingstberg und raus aus Potsdam. Den Wind nun immer von links ... in Falkensee kurze Stopp und Plausch mit Ingo, den ich zufällig treffe. Um etwas Windgeschützter zu fahren nehme ich bis Schönwalde den Mauerweg. In Bötzow bin dann so ausgepowert das ich, entgegen meiner eigentlichen Planung, eine Pause beim Bäcker einlegen. Frisch "gezuckert" fallen die restlichen 10 Kilometer gleich viel leichter.

Sonntag, 27. Mai 2012

Nordrunde

Samstag, 26.05.2012

Heute stand wieder eine Rennradrunde auf dem Plan. Da ich Abends noch feiern wollte plante ich die Runde so das ich auf dem Rückweg in Marwitz aussteigen konnte.
Insgesamt zu zehnt nahmen wir die Runde in Angriff.






Die ersten Kilometer bis Nauen folgten wir der Brückenrunde. Bis Tremmen hatten wir entweder keinen Wind oder den Wind im Rücken. Desto näher wir der Nauener Platte mit seinen Windrädern kamen desto mehr frischte der Wind auf.


Im Kremmener Scheunenviertel legten wir unsere heutige Pause ein und genossen diese bei Kaffee und Kuchen.


Wie geplant verabschiedeten Harald und ich mich in Marwitz. Harald begleitete mich nach Velten wo ich die Gelegenheit beim Schopfe fasste und meine Wettschulden beglich.


Neuruppiner Seenrunde

Freitag, 25.05.2012

Heute wollte ich weiter auf Trailsuche im Ruppiner Seenland, zwischen Neuruppin und Gransee, gehen was mir auch vortrefflich gelang. Der Versuch andere Mitstreiter für dieses Unterfangen zu gewinnen misslang dagegen. Wie schon im letzten Jahr ist es immer schwer die Radsportfreunde zu motivieren gerade auch bei schönen Wetter MTB zu fahren. Keine Frage, nicht jeder kann sich einen Freitag frei schaufeln um ihn auf dem Rad zu verbringen. Schade, aber sei es drum, ich hatte meinen Spaß und wurde mit jeder Menge tollen Wegen, schöner Landschaft, durchgehend Sonnenschein und Badestopps belohnt.

Zum Einstieg fuhr ich mit der Bahn nach Neuruppin. Ein paar Minuten Radweg in Richtung Altruppin und die ersten Ufertrails warteten auf mich. Hier gelangte ich zum ersten Fotostopp an den Molchowsee.


Weiter am Tetzensee entlang über Stendenitz nach Zermützel. Diesen Weg hatte ich vorher nicht so auf dem Plan und so musste ich, nachdem der Zermützelsee passiert war eine "Südost-Passage" finden um wieder auf Zielkurs zu kommen. Gelohnt hat sich der Umweg allemal.



"ist das Kunst oder kann das weg?"
So schlug ich mich durch den Wald und fand mich am "Forellenpuff" in Zippelsförde wieder.


Zur Entspannung ein paar Kilometer Radweg bis nach Lindow wo ich über das Klostergelände an den Wutzsee gelangte. Die herrlichen Uferwege hier sind mir bereits bestens Bekannt und auch eine Klasse geschützte Badestelle hatte ich bereits letzte Woche angetestet. Sichttiefe 1,50 m - Herrlich! Heute wurde ich bereits erwartet.






Nachdem ich eine Runde schwimmen war und mir anschließend die Sonne auf den Pelz brennen ließ machte ich mich auf, auf mir unbekannten Wegen, die nächsten Seen zu erkunden. Prägend für diese Gegend ist das ständige Auf und Ab, mit Steigungen um die 20% auf deren Abfahrten man schon mal im lockeren, typisch brandenburgischen Sand, stecken bleiben kann, doch schon nach der nächsten Kurve kann man auf Reste der uralten Verbindungsstraßen stoßen und fährt über Kopfsteinpflaster mit Vergangenheit.










Auf diesen abwechslungsreichen Wegen gelangte ich über Baumgarten zum Salchowsee, Kirchsee,  den Kleinen und Großen Dölchsee wieder zurück nach Baumgarten und anschließend, das absolute Highlight, zum Huwenowsee an deren Ufer das Schloss Meseberg liegt. Die Uferwege hier allein sind schon die Anreise Wert, herrlichstes Auf und Ab, teilweise technisch Anspruchsvoll bietet sich auch immer wieder ein Blick auf das Aufwendig restaurierte Schloss und deren Anwesen.









Zu den letzten Eigentümern zählten bis 1931 die Familie Lessing. Der Herausgeber der Vossischen Zeitung, Carl Robert Lessing kaufte das Anwesen für seinen Sohn Gotthold Ephraim Lessing d. J. (1861–1919), für den später im Park ein Mausoleum erbaut wurde. Dieser Gedenkstein wurde zum Tage des Einzugs in Schloss aufgestellt. Gotthold und Anna Lessing.






Seit 2007 ist das Schloss der Bundesregierung als Gästehaus überlassen und diente bisher unter anderem Jacques Chirac, José Manuel Barroso, Nicolas Sarkozy, Ramono Prodi, George W. Bush und Dmitri Medwedew als Herberge.

Nachdem ich den Huwenowsee umrundet habe mache ich mich so langsam auf den Heimweg.







Am Ende waren es ca. 90 km feinster MTB-Tour auf dem Rad und 40 im Zug.

Freitag, 18. Mai 2012

Stechlinsee

Heute war ich zum entspannen im Ruppiner Seenland unterwegs.


Von Rheinsberg ging es als erstes über Paulshorst zum Wittwesee.









Große Uferzonen am Wittwesee sind als Totalreservat ausgewiesen, das heißt, sie dürfen nicht betreten werden und bleiben völlig sich selbst überlassen. Es gibt aber vier Badestellen und eine Reihe von kleineren Waldwegen, auf denen man schön spazieren gehen kann. Die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe setzt sich dafür ein, auf ihrem Gebiet die Wege für Autos zu sperren, so dass Wanderer, Radfahrer und nicht zuletzt auch die Natur mehr Ruhe finden.

Weiter geht es auf herrlichen Wanderwegen an und um den Nehmitzsee, wobei ich hier mal wieder in einen Sumpf gelockt wurde. Umkehren ist nicht so mein Ding also musste ich da durch.








Fast trockenen Fußes gelang es mir dann auch auf die andere Seite zu kommen. Noch ein paar Meter Straße und plötzlich stehe ich vor dem ehemaligen Atomkraftwerk Rheinsberg.




Eine Friedenstaube am Tor zum AKW ... ick weeß ja nich wat ick davon halten soll ...

Somit bin ich nun am kristallklaren Stechlinsee und umrunde diesen auf herrlichen Ufertrails. Der See ist ca. 70 m tief und hat bis zu 11 m Sichttiefe. Offensichtlich hat er die Nutzung zur Reaktorkühlung unbeschadet überstanden.















Da ich zu sehr getrödelt habe suchte ich mir nach dem Stechlinsee einen Weg zurück nach Rheinsberg. Eigentlich sollte es noch weiter gehen. Nächstes mal dann eben.