Montag, 17. September 2012

Bäckerrunde

Im Vorfeld der heutigen Bäckerrunde deutete sich schon an das wir heute mit größerer Truppenstärke ins Feld ziehen würden. Mein abgegebener Tipp: "nahe 20" sollte noch übertroffen werden.
Um 10.15 Uhr war ich an der Veltener Str. Ecke Germendorfer Str. mit Claudia verabredet. Da ich nicht gern unpünktlich bin kam ich fünf Minuten früher und zeitgleich mit ihr und Alex dort an. Sauber. Nächster Halt: Schönwalde, 10.40 Uhr Treffen mit Matthias. 10.32 Uhr Matthias eingesammelt und weiter. Nächster Halt: Rathaus Falkensee. Viel zu früh angekommen wurden wir bereits von Andreas erwartet. Nun füllte sich allerdings schnell der Rathausplatz und vor Abfahrt zum allseits beliebten Bäcker stand das obligatorische Gruppenfoto an.

© Georg
Das das heute mit 24 Radlern nicht einfach werden würde war klar. Solange wir auf der Straße unterwegs waren kamen wir allerdings in geordneter Zweierreihe gut voran. Die Geschwindigkeit lag dabei immer um die 30 km/h, eine Geschwindigkeit die auch jeder Einzelne aus der Gruppe allein fahren kann.

© Georg
Nach Nauen allerdings wurde es unruhig. Wie immer befuhren wir hier den Radweg Richtung Paulinenaue. Kein gutes Terrain für so große Gruppen. Drängelgitter, Glasscherben, Gegenverkehr und Überholvorgänge lassen das Feld immer wieder zerreißen. Ich kenne das bereits zur Genüge und befinde mich in den letzten Monaten dann immer in der Führungsgruppe. Warten. Sammeln. Ruhiger. Nach jedem Hindernis wurde Fahrt raus genommen um das Feld aufschließen zu lassen. Aber auch bei 25 km/h schließt die Gruppe nicht auf. So ist kein vernünftiges fahren möglich und wir lassen es auf den letzten Kilometer bis Berge rollen . Kein gebolze nur den Flow genutzt. Leider scheiterten Versuche die Gruppe wieder zusammen zu führen. Woran weiß ich nicht. Als klar war das wir wohl getrennt weiter fahren würden wurde dann natürlich ein Kohle nach gelegt. Jetzt meine Position in der Führungsgruppe aufzugeben wäre schlichtweg Blödsinn gewesen. Hinten war auch niemand allein gelassen der nun ausgerechnet meine Hilfe bräuchte. Sicher sind die Befindlichkeiten zu diesem Zeitpunkt bei jeden anders. Am Ende wollen aber alle nur Radfahren.
2,2 km vor dem Bäcker beginnt der von Mütze angelegte Bäckersprint, ein Segment das ich mir heute zur Überraschung meiner Mitstreiter sichern konnte.

Beim Lieblingsbäcker angekommen wurde die Tafel gerichtet, Kaffee und Kuchen genossen und jede Menge mehr oder weniger interessante Gespräche geführt. Natürlich war auch hier das iPhone 5 Thema Nummer eins ... ;-))  initiiert von den Lästermäulern mit ihren Zweihand-Samsunggedöhnse in der Größe eines Tablet-PC


Wie immer fiel es allen schwer nach der Pause wieder in die Gänge zu kommen. Jetzt nur noch Straße vor uns, den Wind von vorn rechts, sollte es in geordneter Zweierreihe gen Heimat gehen. Das ging auch bis Linum gut. Hier zerreißt das Feld wie immer auf dem Kopfsteinpflaster. Kein Problem, danach wieder sammeln und gut ist. Allerdings sind dann wohl wieder Fahrer hinten raus gefallen was vorn nicht ankam. Aufgefallen ist mir dies erst als wir wegen eine Platten Reifens von Alexander am Straßenrand standen. Die Nachhut fuhr vorbei und nahm noch ein paar andere Radler mit ... das war der Startpunkt für das endgültige Aus der Gruppe. Als Alexander seinen Platten endlich behoben hatte begann die Aufholjagd. Bis Kremmen schafften wir es noch im Pulk und dann jeder für sich ... zwei Grüppchen, drei Grüppchen ... Old-Boy gab nochmal alles um Alex, Herbert und mich wieder ran zu fahren und rieb sich dabei endgültig auf. In Schwante standen Claudia und Alex am Straßenrand, ich hielt an und wir warteten auf Old-Boy. Zusammen fuhren wir dann, ohne Verabschiedung von den vorauseilenden, ruhig weiter über Vehlefanz und Bärenklau.
Am Ende ist wohl doch jeder auf sein Kosten gekommen, niemand wurde irgendwo zurück gelassen und (fast) alle hatten ihren Spaß.

Sonntag, 16. September 2012

Runde nach Päwesin

Zwei Touren a´ 116 km wurden am diesem Wochenende abgespult. Zwei Touren die unterschiedliche kaum sein können. Na ja, o.k. das ist vielleicht etwas übertrieben.
Am Samstag traf ich mich mit Harald und Stephan um eine Runde nach Päwesin zu fahren.


Kurz vor Start dachte ich noch einen Moment darüber nach die Räder zu wechseln und lieber in den Wald zu fahren. Doch zu spät, Harald war bereits unterwegs. Also suchte ich mir mein Wintertrikot und die dreiviertel lange Hose raus, packte die Regenjacke ein, befestigte den Ass-Saver am Sattel und stemmte mich gegen den Westwind. In Schönwalde sammelte ich Harald ein und in Falkenssee trafen wir auf Stephan. Gemeinsam kämpften wir gegen den Wind über Brieselang, Wustermark, Tremmen nach Päwesin. nach lecker Pflaumenkuchen hofften wir auf Rückenwind, da aber nur kleine Teile unserer Passage direkt Richtung Osten gehen hatten die da Rechnung ohne den Wirt gemacht. Am Ende auch egal ... mit dem Wind kann jeder ...
Die Sonne ließ sich nun auch ab und an mal sehen und machte gute Laune.




Eine anstrengende Runde, aber anstrengend darf Rennrad fahren durchaus sein. Also alles Gut.


Sonntag, 9. September 2012

Südrunde bis Ferch

Wie schon am letzten Sonntag trieb es uns auch an diesem Sonntag wieder in großer Gruppe zum Schwielowsee.
Wir trafen uns um 11 Uhr in Falkensee. Gemeinsam mit Harald trudelte ich pünktlich dort ein und nach und nach wurde der Platz vor dem Rathaus voll. Nun noch das obligatorische Gruppenfoto mit Arbeitsgerät und dann konnte es auch schon los gehen.


Heute mal auf der anderen Seite, die Anfahrt durch Potsdam um Nina, Robby und Chrisoph einzusammeln und dann weiter am Templiner See entlang über Caputh nach Ferch.
Bis Potsdam machte ich mich noch in der Führung nützlich. Durch Potsdam durch kenne ich mich nicht aus, da fahre ich dann lieber hinterher. Direkt in Potsdam waren unsere Freunde in den "Blechbüchsen" heute recht entspannt und ich empfand die Durchfahrt als nicht soooo schlimm. Trotzdem muss ich das in so großer Gruppe nicht jeden Tag haben. Nachdem wir Potsdam passiert hatten versuchte ich mich nochmal in der Führung. Nachdem Harald und ich allerdings mehrfach zurück gepfiffen wurden oder wir allein vorne weg fuhren war mir die Lust dazu vergangen. So reihte ich mich ins Peloton ein und ordnete mich dem Diktat der Gruppe unter.


Über Glindow, Werder und Phöben ging es weiter zur Fähre nach Ketzin. Während der Überfahrt wurde ein Boxenstopp im Café zur Diskussion gestellt und auf Grund enger Zeitfenster verworfen. Nina und Robby verabschiedeten sich Richtung Berlin und der Rest fuhr weiter über Wustermark nach Falkensee. Hier reichten 51.7 km/h beim Ortsschildsprint heute nur für den dritten Platz. Taktisch klug machte Adrian rechts die Lücke zu so das ich hinten rum im zweiten Angriff auf der linken Seite nicht mehr genug aufbringen konnte.
Fast geschlossen konnten wir uns danach noch auf ein Eis bei Jannis einigen.

Schöne ruhige Runde. Nach meinem Ritt zur Oder am Donnerstag war das glaube ich genau das richtige heute und 140 km sind so ganz nebenbei auch wieder zusammen gekommen.

Freitag, 7. September 2012

Oder gucken

Nach einigem Hin und Her mit Zu- und Absagen startete ich gestern meine Runde in den tiefen Osten.
Am Ortseingang zu Velten traf ich Tom und zusammen fuhren wir nach Mühlenbeck wo Andreas uns bereits erwartete. Nachdem Harald auch bis 10 nach 11 nicht auftauchte machten wir uns zu dritt auf den Weg zur Oder.
Ersteinmal bekannte Wege bis Bernau. Der Wind kam blies aus Nordwest, so das wir ihn fast immer von der Seite hatten, trotzdem wurde nicht getrödelt. Schon hinter Bernau war mir klar das ich bei dieser Fahrweise keine wirkliche Erholung im "Windschatten" erlangen konnte. Kleinere Wellen und Kopfsteinpflasterpassagen in und um Beerbaum rissen immer wieder Lücken in unser Trio die zu gefahren werden mussten.
Falkenberg und Bad Freienwalde wurden passiert und kurz darauf befanden wir uns bereits an der Oderbrücke in Hohenwutzen.




Weiter ging es nach kurzer Pause, ich musste mal wieder den Speichenmagneten entfernen da der Garmin ständig in Autopause wechselte, an der Oder entlang Richtung Hohensaaten. Hier wäre wohl die bessere Wahl den Oder-Havel-Kanal zu überqueren und auf der Nordseite weiter nach Oderberg zu fahren. Wir waren auf der Südseite unterwegs und die Straße wurde irgendwann zur Schotterpiste.
Für die schlechte Piste wurden wir dann aber in Oderberg entschädigt. Andreas empfahl
Kieslinger´s Kaffeestube [mit Apostroph :-))]


Gute Tortenauswahl und nettes Ambiente dazu konnten wir unsere Räder im Lagerraum unterstellen. Top.
Wie immer nach so einer Pause fällt das losfahren schwer. Nun warteten die Hügel von Liepe und Niederfinow auf uns. Die Hügel und der Wind zerrten an meinen Kräften. Zwischen Biesenthal und Lanke musste ich wegen drohender Krämpfe kurz pausieren. Hier nochmal Memo an mich: Frühstück nicht vergessen wenn du mit harten Jungs Rad fährst.Eine Banane im losgehen reicht als Grundlage nicht aus!
In Stolzenhagen verabschiedete sich Andreas und wir stemmten uns nun allein gegen den Wind.
Am Ende schön Platt war ich dann doch froh wieder zu Hause zu sein. Schöne Ecke dort, komme sicher nochmal wieder. Vielleicht zur Abwechslung dann mal anderes herum und ohne Wind.
Danke Tom und Andreas für eure Geduld mit mir.


Montag, 3. September 2012

Erzgebirgsrunde

Hab hier ein bisschen was nachzuholen.
Vorigen Samstag war ich mit Harald zum Höhenmeter sammeln im Osterzgebirge unterwegs. Genauer gesagt starteten wir von Dresden aus und fuhren dann über Heidenau, Glashütte nach Altenberg. Ein herrliche Straße mit stetiger Steigung über 40 Kilometer hinweg. Kurz vor Altenberg, in Geising, beginnen dann die ersten richtigen Steigungen.



In Altenberg legten wir einen kurzen Boxenstop ein und füllten unsere Wasserflaschen auf.
Nun ging es vorerst ein letztes Stück nach Zinnwald hinauf. Am höchsten Punkt unserer Tour noch ein Foto bevor es mit über 70 km/h die Abfahrt nach Dubi runter ging.


Von Dubi weiter nach Krupka. Was uns hier erwarten würde habe ich noch gut vom letzten Jahr in Erinnerung, der Hammeranstieg hoch zum Komáří Vížka. Er ist im Laufe des letzten Jahres nicht wirklich leichter geworden auch wenn ich vier Minuten eher oben war als im letzten Jahr.


Damit war das Gröbste geschafft. Nun noch ein wenig Wellig weiter zurück nach Altenberg wo lauwarmer Kaffee und Kuchen auf uns wartete und dann die schöne 40 km Abfahrt bis Dresden. Hier konnte nochmal richtig schön an der Kette gezogen werden, so das ich am Ende auch eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, im Vergleich zum Vorjahr, aufweisen konnte.