Samstag, 31. Dezember 2011

Jahresende

Habe heute noch eine kleine Runde mit dem MTB gedreht. Nichts dolles nur ein bisschen bewegen.
Nun ist das Jahr rum, Zeit für Statistik.

Wie war das Jahr?

Laufen. Drei Wettkämpfe bis Mitte April, ein paar Trainingsläufe und immer öfter Schmerzen am Fersensporn so das ich das Laufen komplett eingestellt habe. Am Ende steht die magere Jahreskilometerleistung von 257 km.

Radfahren: Fing ja erst mal auch nicht so toll an nachdem mich das Crossbike am 2 Januar abwarf und ich mir das Schlüsselbein brach. Dann aber folgte ein Super Frühling mit Trainingslager auf Mallorca gefolgt von vielen vielen Ausfahrten übers Jahr. So das am Ende 15304 km zu Buche stehen.

 

Seit dem ein Garmin in meinem Haushalt kam, am 23.11.2007, legte ich insgesamt in 2232 Stunden, also laufend und auf dem Rad, 41860 km zurück. Einmal um die Erde und ein Stückchen weiter ... ;-))


So nun bleibt noch allen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr zu wünschen. Auf das wir noch gemeinsam viele Kilometer zurück legen werden.


Grenzsteintrophy Berlin

Die Grenzsteintrophy Berlin hatte ich schon seit ihrer Ausschreibung im MTB-Forum auf meinem Zettel. Ich konnte auch einige Radsportfreunde der Havellandrider davon überzeugen das man sich das nicht entgehen lassen sollte. So war alsbald klar das, sofern das Wetter mitspielt, man sich an die Umrundung West-Berlins macht.
Die für mich beste Variante den Mauerweg zu fahren ist es in Hennigsdorf einzusteigen, 40 km nach dem Start am Brandenburger Tor. Dafür habe ich ein Fahrzeit von 2 Stunden errechnet (viel zu rechnen gab es da nicht) und somit erwartete ich, zusammen mit Harald, die 35 Starter zwischen Hennigsdorf und Frohnau.
In diesen zwei Stunden haben die am Brandenburger Tor gestarteten alles mitgenommen was so eine Tour unangenehm macht. Regen, Schnee und zwei Zwangspausen um 5 (!) platte Reifen zu tauschen. Die ersten haben bei dieser Gelegenheit dann auch bereits die Segel gestrichen.

Ich traf Harald in Heiligensee auf der Brücke über die A 111. Er sah bereits aus als wäre er schon Stunden unterwegs, war aber noch guter Dinge.




Gemeinsam fuhren wir den anderen "bekloppten" entgegen und trafen sie schon nach kurzer Zeit.











Die Fahrt war von kurzer Dauer denn am Kreisverkehr in Hennigsdorf war wohl der erste geplante Boxenstop. Franky zog seine Schuhe aus und kippte aus jedem einen ordentlichen Schwall Wasser. Offensichtlich Wasserdicht die Botten. Es gibt nicht unangenehmeres bei diesen Temperaturen als nasse kalte Füße. Dies blieb mir glücklicherweise, trotz mehrerer Schauer und jeder Menge Pfützen, auf der gesamten Tour erspart.



Als sich der Tross wieder in Bewegung setzte zeigten sich einige Unsicherheiten bezüglich der Streckenführung und so setzte ich mich kurzer Hand an die Spitze und übernahm die Führung zuerst mit Susanne dann mit Harald. Der Vorteil ist ganz klar der das man nicht in der Gicht der voraus fahrenden fahren muss. Dafür muss man allerdings auch ständig aufpassen nicht zu schnell zu werden.






Auf hinreichend bekannten Wegen ging es so bis Staaken wo wir uns von Susanne, Heike, Urbi, Franky und zwei weiteren verabschiedeten. Die Sonne versuchte noch alles die Havellandrider zum bleiben zu überreden ...





aber auch sie schaffte es am Ende nicht und so verzog auch sie sich später wieder.
So fuhren wir weiter bis zum Glienicker See. Hier fiel uns auf das die Gruppe zu klein ist und wir uns irgendwo getrennt haben mussten. So legten wir erst einmal ein Pause ein und warteten auf die Nachzügler. Auch danach ging es nicht wirklich flüssig weiter. Knappe zwei Kilometer weiter waren wir mit Sprotte verabredet - also die nächste Pause. Sprotte kommt - großes Hallo und ... nächste Pause. Harald hat einen Platten und den falschen Schlauch dabei. Gut das Susanne bei mir per Telefon noch ´nen 26er Schlauch geordert hatte - der kam nun zum Einsatz.







Nun konnte es endlich weiter gehen. Über Sacro, Krampnitz, Neu Fahrland nach Potsdam. Pause, auf die Nachzügler warten und futtern. Alle wieder beisammen geht es weiter durch Potsdam. Kurz nach der Glienicker Brücke nächste und letzte Reifenpanne. So langsam komme ich dann auch ins frieren. Zum Glück geht es nun ohne Pausen flüssig weiter bis nach Klainmachnow und mir wird wieder warm.



In Kleinmachnow dann große Pause beim Bäcker. Kaffee, Kuchen und Aufwärmen!







Arme Bäckertante. Der Laden sah danach aus ... nee nee.


Zwischendurch stiegen immer wieder Fahrer aus und andere wieder ein. So wurde die Gruppe zum Ende hin kleiner aber auch homogener, mir war warm, ich war trocken und meine Beine fühlten sich gut an - was will man mehr? Streckenweise gab es nochmal ordentlich Modderpampe bis wir dann endlich dem innerstädtischen Grenzverlauf folgten. Ostkrone, Treptow, Oberbaumbrücke, East-Side-Gallery, Checkpoint Charly, Potsdamer Platz und Brandenburger Tor. Das obligatorische Finisher Foto.




Nun galt es Entscheidungen zu treffen. Harald war kalt und nass, er warf sogar kurz das böse Wort S-Bahn in den Ring. Das konnte ich noch abwenden aber den Rest des Weges auf dem Mauerweg fortzusetzen war keine Option mehr. 


So fuhren wir vorbei an Reichstag, Hauptbahnhof und Charité zur Chausseestrasse und weiter Richtung Tegel. Immer schön gegen den Wind. Die komplette Ampelschaltung der Müllerstrasse und folgende hatten wir ebenfalls gegen uns. Stadtverkehr wie ick dir liebe.
Kurz vorm Alten Fritz verabschiedeten wir uns und ich trat die letzten 20 Kilometer allein an.
Nach ziemlich genau 12 Stunden war ich wieder zu Hause. Reine Fahrzeit 8:32 h - das sagt glaub ich alles.
Alles in allem war die Tour auf Grund der vielen Pausen nicht besonders anstrengend. Eineinhalb Liter Wasser hatte ich dabei und nicht ganz aufgebracht. Vier Powerbar Gels hatte ich dabei und nicht angerührt. Gegessen habe ich vier Stullen und ein Stück Kuchen, dazu noch der Milchkaffee. Vor der Tour zwei Schinkentoast und zwei Kaffee. 
Dies natürlich nur aus meiner Sicht. Wie schon geschrieben bin ich weitgehend trocken geblieben. Flatterhose über die Schuhe verhinderte das das Wasser oben rein läuft, Rennradhose drunter sorgte für die nötige Wärme und hielt die Beine trocken. Überschuhe sorgen für den Rest. Ein Schutzblech am Hinterrad für einen trockenen Hintern ist auf solch langen Touren für mich unerlässlich. Na ja und über eine gut funktionierende Regenjacke muss man wohl nicht reden. Wie das ausgesehen hätte wenn ich die ersten beiden Stunden mitgefahren wäre weiß ich nicht.
Ich habe mich jedenfalls gefreut eine Menge neuer Leute kenne zu lernen, Bekannte wieder zu treffen und den Tag sinnvoll gestaltet zu haben.



Montag, 26. Dezember 2011

Ziel erreicht!

Das nervige Wetter der letzten Woche und die Feiertage ließen mich in der letzten Woche gerade einmal aufs Rad steigen.
Heute aber, mit den letzten Sprühregen starte ich um 10.40 Uhr zu einer Krämer Waldrunde. Verabredet bin ich mit Susanne und Urbi in Wansdorf. Keiner will heute Bäume ausreißen und so lassen wir die meisten Hügel links liegen und fahren statt dessen, nach ca. der Hälfte unserer Strecke, den Single Trail neben der Autobahn Richtung Paaren. Nichts Besonderes, genau das richtige wenn man sich nicht verausgaben will. Einzig die nassen Äste und Wurzeln machen es ein wenig tricky aber nicht unfahrbar.
In Paaren dann trenne sich unsere Wege. Ich biege nochmal in das Wladstück ein und folge einen Reitweg bis zum Havellandradweg.


39 km musste ich heute noch bewältigen um mein Jahresziel zu erreichen. An diesem Punkt war es geschafft. Alle weiteren Kilometer sind nur noch willkommene Zugabe,


Das stellt mich natürlich vor ein neues Problem. Wie hoch soll ich mir die Trauben für das nächste Jahr hängen? Im letzten bin ich 12000 km gefahren, in diesem 15000 km ... im nächsten dann 18? Abwarten, ran kommen lassen. Vielleicht gehe ich im nächsten Jahr auch wieder mehr laufen.


Sonntag, 18. Dezember 2011

Hügelrunde mit Glühwein

Die heutige Tour begann mit zwei wetterbedingten Absagen vor dem Start. Dabei sah es gar nicht so schlecht aus. es regnete nicht und das Regenradar zeigte auch keine dicken Wolken für die nächste Zeit. So waren wir dann immerhin noch zu acht am Treffpunkt in Wansdorf. Allerdings nicht lange. Herbert hatte seinen Neffen aus Australien dabei der wohl weder mit dem Klima noch mit der Geschwindigkeit die die anderen von Falkensee bis nach Wansdorf vorlegten, zurecht kam. Probleme mit Asthma gaben dann den Anstoß zum Abbruch für die Beiden.


So fuhren wir also zu sechst in den Krämer Wald auf die, mehr oder weniger bekannte, Hügelrunde auf der, glaube ich, alle ihren Spaß hatten.






Diese Hügel sind eigentlich aufgewehte Sanddünen die der Wald eroberte und deren höchste Vertreter im Krämer auf 72m (am Funkturm östlich der Chaussee von Krämerpfuhl nach Wolfslake) und 68m (Gliner Berg westlich der Autobahn nahe Reckins Grab) ansteigen. Stellenweise kommen diese Sanddünen durch den Waldboden und machen beim fahren so richtig Freude.
Da Heike mit ihrem Crossbike nicht jeden Hügel mit bügeln kann bestieg sie zwischendurch den Funkturm und genoss die Aussicht.







Nachdem so gut wie alle Hügel bezwungen waren folgte die Belohnung in Form von Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt am Krämerpfuhl. Ich hätte gern einen Kaffee oder Tee getrunken ... aber na ja ... jibbet nich, vielleicht im nächsten Jahr.




Nichtsdestotrotz eine feine Runde mit netter Gesellschaft die ich gern noch zurück bis nach Wansdorf begleitete.

P.S. noch 77 km


Samstag, 17. Dezember 2011

Mühlenbecker Seenrunde

Als ich los fahre weiß ich noch nicht wohin es mich heute treiben wird. Treiben ist das richtige Wort, denn ich lasse mich von Joachim leiten. Er ist zwar schon in Polen aber seine Ausläufer pusten noch ganz schön.
So geht es erst mal in den Veltener Wald, zum Stichkanal und nach Hohenschöpping bevor ich mich dazu entscheide die Mühlenbecker Seenrunde zu fahren.



Ich nehme den Berlin Kopenhagen Radweg nach Birkenwerder mit ordentlichen Rückenwind. In Birkenwerder geht es durch den "Paradiesgarten" Richtung Kolonie Briese.




Bevor es allerdings über die Autobahn zur Kolonie Briese geht biege ich rechts in den Wald und suche mir neue Wege nach Mühlenbeck. Gute Wahl. Einige interessante Trails unter die Reifen genommen einziger Nachteil ist die "Musik" der nahen Autobahn.






Auf diesen unbekannten Wegen erreiche ich, nach Überquerung einer sehr feuchten Wiese, die Zehnrutenwegbrücke in Mühlenbeck von der aus es direkt an den Mühlenbecker See geht.




So langsam steigt der Pegel des Tegeler Fließ, noch kam ich trockenen Fußes drüber.
Auf bekannten Wegen geht es nun um den See, vorbei am Schloss Dammsmühle nach Summt. Dort über die marode Brücke auf der Mütze letztens fast einen Abflug gemacht hätte.



Immer schön in der Spur bleiben!
Der Rückweg führt mich nun durch den Wald der Kolonie Briese. Direkt an der Briese ist es mir heute zu morastisch aber es gibt ja noch genug fahrbare Trails in dieser Gegend.
Nach knapp dreieinhalb Stunden reiner Fahrzeit erreiche ich dann wieder den Heimathafen wo bereits Kaffee und Stolle auf mich warten.


Rad putzen? Vielleicht morgen nach der Weihnachtsmarktrunde.
Noch 137 km bis zum erreichen des Jahresziels und noch 14 tage Zeit - das sollte wohl zu schaffen sein.