Samstag, 6. November 2010

Spandauer Forst und Städtereisen Berlin

Als erstes stand heute Morgen ein Treffen mit einer Handvoll Havellanriders in Falkensee auf dem Zettel. Ich stehe um 8 Uhr auf. Ein Blick aus dem Fenster verspricht nichts Gutes bzw. bestätigt die Wettervorhersage. Regen! Genau das richtige Wetter um Punkte für den Winterpokal zu sammeln während die Mitbewerber sich noch in den Betten räkeln ... ;-) 

Normalerweise, also mit dem Rennrad, brauche ich 40-45 Minuten bis Falkensee. Treffpunkt ist 10.30 Uhr am Rathaus, ich fahre 9.40 Uhr los - zu Spät wie sich später raus stellen wird. Ich bin um 10.35 Uhr am Rathaus und Niemand ist (mehr) da. Ein Blick auf mein Telefon verrät das Susanne versucht hat mich zu erreichen. Ich versuche zurück zurufen - nun ist sie nicht zu erreichen. Da wir eine Waldrunde ausgemacht hatten und sie mir nicht entgegen kamen ging ich davon aus das die Falkensseer den Spandauer Forst den Vorzug gaben. Also fuhr ich in die Richtung und versuchte kurz vor erreichen noch einmal mein Glück per Telefon. Dieses mal hörte Susanne das klingeln und ein Treffpunkt war schnell ausgemacht und erreicht. Die Strecke durch den Wald kannte ich noch nicht bzw. nicht alle Teilstrecken, denn auf einigen der Wege war ich bereits allein unterwegs. Auf Grund der Witterung waren die Wege teils schön modderig und dementsprechend sahen wir dann auch aus. Dazu kam das ich mich auch lang legen musste ... nichts schlimmes ging auch gleich weiter. Nasses Holz ist wie Glatteis! Warum nur blieb diese Erkenntnis nicht für den Rest des Tages in meinem Kopf? 

Bis 12.30 Uhr zogen wir unsere Kreise zusammen im Spandauer Forst ...

... und trennten uns dann auf der Spandauer Straße. Ich wollte weiter auf unbekannten Wegen zum Humboldhain wo die Recken der Eisenschweinkader ihren ersten Lauf zum Störtebeker Cup austragen. Der Weg ist schnell gefunden doch leider verpasse ich den Start.... wieder zu Spät! (Bilder)

Ich gucke mir das wilde Treiben ein paar Minuten an und mache mich dann auf den Rückweg  Richtung Spandau. Ab Hakenfelde nahm ich dann den Mauerradweg. Auf diesen muss man erst den Aalemannkanal und dann den Teufelsseekanal überqueren. Die Brücke über den Teufelsseekanal ist aus Holz (!) und beginnt nach dem Anstieg mit einer Rechtskurve. Und was hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits verdrängt? Richtig. Nasses Holz ist wie Glatteis! Aua. Aufstehen schütteln, alle betroffenen Körperstellen durchprobieren ... geht alles  - O.K. -  hat mich jemand gesehen? Na klar. Hab ja gerade zwei dicke Muttis mit Kinderwagen und Hund überholt ... grrrr. Also Schmerz weg geatmet, rauf aufs Rad und weiter.

Zwei Kilometer weiter taucht vor mir ein joggender Daddy auf der ziemlich fertig aussieht. Ich spreche ihm an ob alles O.K. sei und er erzählt mir das er der älteste Teilnehmer (71 Jahre) des an diesem Wochenende stattfindenden, 170 km langen Mauerweg-Lauf 2010 ist. Heute stand die Königsetappe mit 67 km auf den Programm. Hut ab. So Ähnlich möchte ich mit 71 Jahren auch noch drauf sein. 

Hans-Joachim Meyer, seinen ersten Marathon lief er mit 48 Jahren. Seitdem 1300 Stück! 10 Marathons allein letzten Oktober. Die ersten 1300. 

Ich begleitete die Läufer noch ein Stück und fuhr dann den Mauerradweg bis Hohen Neuendorf weiter. Von dort über Birkenwerder, Borgsdorf nach Hause.

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