Ein neuer Meilenstein in meiner "Rennradkarriere". Das erste mal eine Strecke von über 250 Kilometer am Stück. Und zur Prämiere gönnte ich mir eine neue Hose: Assos FI Uno S5
Tom von der Rennradgruppe rief zum Ruppiner-Land-Marathon und 15 Fahrer aus Berlin und Brandenburg folgten ihm. Die Strecke vom und zum Bhf Tegel betrug insgesamt 275 km. Für die Falkensee´r und für mich bot sich ein Einstieg in Bötzow an und so traf ich mich dort um 8.30 Uhr zuerst mit Susanne, Adrian, Herbert und Karsten und kurze Zeit später mit dem Rest der Truppe.
Einige Bekannte Gesichter waren in der Gruppe um Tom: Daphne und Niels, Alexander, Wolfgang und Herbert (der Held von Randa),
dazu noch ein paar Gesichter die ich bereits von der ein oder anderen RTF oder von Bildern und Blogs aus dem Internet kannte.
Ohne langes Palaver reihten wir uns in die Truppe ein und nahmen Fahrt auf. Zum begrüßen und kennen lernen blieb in den nächsten 10 Stunden noch genug Zeit.
Die ersten 115 Kilometer bis Wittstock/Dosse blies der Wind ordentlich von vorn oder fies von der Seite. Die Gruppe harmonierte aber ganz gut und so fiel die Geschwindigkeit so gut wie nie unter 30 km/h.
Disziplinierte Zweierreihe ermöglicht auch den folgenden Verkehr am selbigen teilzuhaben auch wenn es nicht immer ohne Hupen oder meckern ging. Den Bock dabei schoss ein PKW-Fahrer auf der kleinen schmalen Straße bei Neuholland ab, der auf den Grünstreifen überholte, dabei durch vom Wind abgebrochene Äste raste als gäbe es kein morgen und das alles zweihundert Meter vor der Kreuzung.
Nach zwei kurzen Waldbewässerungspausen fielen wir in in Wusterhausen in einem Backshop ein um Kohlenhydrate und Wasser nachzutanken.
Die Streckenabschnitte zwischen den einzelnen Pausen waren gut gewählt, es gab keine Mangelerscheinungen.
Ab Wittstock gab es dann auch mal Rückenwind und es rollte richtig gut. Gute Laune und nette Gespräche begleiteten uns die ganze Zeit und machten die Fahrt kurzweilig.
In Canow, einem kleinen Kaff in Meck-Pomm gab es die nächste Verpflegungspause an einem Kiosk deren Betreiberin mit dem Ansturm nicht wirklich gut zurecht kam. Ein Kaffee und ein Wasser reichten mir hier dann auch.
Die Strecke an sich von Tom gut gewählte wies doch immer wieder Passagen mit Kopfsteinpflaster auf. Normalerweise geht das auch, doch da ich gestern mit einem dicken Bein, auf Grund eines Insektenstichs und der allergischen Reaktion darauf, unterwegs war behagten mir diese Abschnitte so gar nicht.
Mecklenburg Vorpommern wurde wieder verlassen und es ging über Fürstenberg nach Himmelpfort, dem Amtssitz des Weihnachtsmannes,
und weiter nach Zehdenick zur letzten Verpflegungspause in einem Backshop.
Von hier ist es nur noch ein Katzensprung nach Hause und die Route führte auch direkt bis an den Kreisverkehr vor Leegebruch. Fein. So wurde ich heute zur Abwechslung mal nach Hause gebracht.
Nach 255 Kilometern bin ich dort wieder angekommen. Danke der neuen Hose komplett ohne die üblichen Sitzbeschwerden. Ein toller Ritt mit lauter netten, lieben Menschen. Was will man mehr?
Den verbrauchten 9000 Kalorien stehen 5 Bananen (zwei zum Frühstück und drei unterwegs), vier Kaffee schwarz, eine Milchkaffe, ein Stck. Zupfkuchen, zwei Milchbrötchen, zwei Minisalami, ein Vollkornbrötchen eineinhalb Liter Xenofit Früchtetee und 1,2 Liter Wasser entgegen.
Alle Bilder von Susanne, Niels und mir verbergen sich hinter diesem Link.
Nach dem Duschen und Abendessen machte ich mich noch einmal auf dem Weg in Sachen Radsport.
Georg ist morgens um 10 Uhr am Fichtelberg gestartet um nach 19 Stunden und 16 Minuten reiner Fahrtzeit und 623 Kilometern am Kap Arkona anzuschlagen. Sein Weg führte dabei auch bei uns vorbei. Doch leider war es bereits so dunkel das ich ihn nicht sah. Trotz alledem hier noch ein Kurzfilmchen von der Ortsdurchfahrt in Velten.
das war ein sehr schöner Ritt durch unbekanntes Land der mit deinem Blog einen schönen Abschluss findet! DANKE
AntwortenLöschenps. habe dann heute noch mal 50km drangehangen zum ausrollen... :)
Super Bericht, danke!
AntwortenLöschenDas war wirklich ne tolle Sache und ich war auch sehr zufrieden, wie gut wir die (bei mir 283) km überstanden haben!
Wir hatten eine gut harmonierende Gruppe, Tempo war immer ok und das Wetter für ein solches Unterfangen genau richtig!
Ich stelle mich, wie besprochen, von nun an weiteren solchen Großabenteuern......:-)
"Und zur Prämiere gönnte ich mir eine neue Hose: Assos FI Uno S5"
AntwortenLöschenDaumen hoch!
Wer tausende km auf dem Rennrad sitzt, sollte auch eine sehr gute Hose tragen.
Auf 5000 km gerechnet, kostet die Hose keine 3 Cent pro km.
alex
@Alex, solche obskuren Rechenexempel können auch nur Bänker aufstellen. Und was ist wenn die Hose 15.000 km hält? Kostet sie dann 1 cent pro Kilometer? Und welche Relevanz hat das? Ich sach nur ein schmerzfreier Hintern = priceless :-)
AntwortenLöschen@Mike: Weiss nicht welche Gruppe Du da gefilmt hast. Ich vermute das es Gruppe 1 war. ich war in Gruppe 2. Die sehen aber auch nicht wirklich flott und homogen aus. Ärger mich ein wenig das ich nicht in Gruppe 1 gefahren bin. Aber bei denen waren die Pausen wohl nur kürzer. Egal vielleicht nächstes Jahr dann in Gruppe 1.
Meinen kompletten Bericht zu Fichkona gibt es hier:
http://blog.kunstgriff.net/?p=5036
Anhand deiner Durchfahrtzeiten an den Verpflegungspunkten und der Gruppenstärke der zweiten von mir gesichteten Truppe, waren das Gruppe 3 und Gruppe 4.
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