Sonntag, 24. Juni 2012

Ruppiner Landmarathon

Für gestern hatte ich zum Ruppiner Landmarathon aufgerufen. Wir sind diese Strecke vor genau einem Jahr bereits gefahren und hatten die noch in guter Erinnerung. Damals stellte Tom vom Rennradforum diese Tour für uns bereit. Im Vorfeld der diesjährigen Tour änderte ich diese ein wenig ab und passte sie unseren Bedürfnissen an.
Start war für Heike, Susanne, Torsten, Stefan, Bernd und Thilo um 8 Uhr in Falkensee, um 8.30 Uhr stießen Tom, Erik und ich in Bötzow dazu.




Die Wettermäßigen Vorzeichen waren die fast die gleichen wie im Vorjahr. Seiten- oder Gegenwind bis Wittstock/Dosse und der blies nicht zu knapp. Nach 30 Kilometern kam bereits für Bernd das Aus. Er konnte wohl das Tempo, dass wie veranschlagt zwischen 30 und 32 km/h gefahren wurde, nicht halten. Er verabschiedete sich hinter Flatow und so nahmen wir zu Acht den Rest der Strecke unter die Räder. Auf den Gegenwindpassagen wurde die Führung öfter gewechselt und so kamen wir gut voran.
Die erste Pause war in einem Backshop in Wusterhausen geplant. Die gute Frau musste ob des Ansturms erst einmal die Kaffeemaschine in Betrieb nehmen, was die Pause unnötig in die Länge zog.


Nachdem alle abgefrühstückt waren und die Flaschen aufgefüllt wurden konnten die nächsten zwei Drittel der Strecke in Angriff genommen werden. Der Weg von Wusterhausen nach Wittstock war sehr schön weil wir quasi allein Unterwegs waren. Die Straße war wegen einer Baustelle in einem Dorf zur Sackgasse ausgeschildert. Allerdings reist da auch ein ungutes Gefühl mit wenn du nicht weißt in wie weit du die Baustelle passieren kannst. Eine abgerissene Brücke über einen Fluss beispielsweise wäre schon ein KO-Kreterium ... ;-)) ... es war aber nur eine aufgerissene Straße die passiert werden konnte.
Nach Wittstock kamen wir dann auch in den Genuss von Rückenwind. Sehr schön. Sogleich wurde das Tempo ordentlich angezogen. Bis nach Canow, kurz hinter der Landesgrenze zu Meck-Pom, also im Mobilfunknetzniemandsland, führte uns unsere zweite Etappe. Hier dauerte es ein bisschen bis wir uns einigen konnten ... Imbiss, Fischrestaurant oder Gasthaus. Wir entschieden uns für das Gasthaus was den Vorteil hatte das wir den nahenden Regen in der gastlichen Stube abwarten konnten.

Nett angerichtet aber die Portion viiiiiiel zu klein ... ;-))
Eine volle Stunde haben wir in diesem beschaulichen Ort zu gebracht bevor wir uns endlich wieder auf die Räder begaben. Die dritte Etappe, ca. 60 Kilometer nach Zehdenick stand an. Sie führte uns zuerst nach Fürstenberg und dann über herrliche Radwege bis fast nach Zehdenick.






Auf einigen Teilen im Wald war der Radweg nass vom vorher durchgezogenen Regen. Nicht schlimm normalerweise, doch hier, vermute ich, habe wir uns schön gegenseitig die Brennhaare der Eichenprozessionsspinner vom Asphalt auf die Körper befördert.


Nach gleichen Straßenverhältnissen bei "Rund um Berlin" sah ich im letzten Jahr genau so aus. Da tückische ist das man erst nichts davon merkt und sich der Juckreiz erst spät am Abend und der Nacht einstellte und uns die nächsten Tage auch noch erhalten bleibt.
In Zehdenick gab es die letzte Stärkung vor der Restetappe. Im örtlichen, von mir schon einige male besuchten Backshop gab es nochmal ausreichend Kaffee und Kuchen für alle.




Für ausgelassen Heiterkeit sorgte Susanne mit ihrem Wellnessprogramm auf das ich hier aus Gründen der Diskretion nicht näher eingehen kann. Bilder und Beschreibungen gibt es gegen Bares gern auf Anfrage.








Zweihundert Kilometer standen auf der Uhr und so konnte die letzte Etappe dann gut gelaunt und gestärkt in Angriff genommen werden. Ab Oranienburg machte sich dann langsam der "Stallgeruch" bemerkbar und die Zugpferde mussten ein ums andere mal eingebremst werden.
Am Leegebrucher Kreisverkehr verabschiedeten wir uns voneinander nachdem wir das obligatorische "wirhabenesgeschafft" Gruppenfoto gemacht hatten.


Die schnöden Zahlen im direkten Vergleich zum letzten Jahr sehen dann gar nicht so schlecht aus.


Fazit: Eine tolle Runde mit einer guten Mannschaft die ordentlich zusammen gearbeitet hat. Pannen- und Unfallfrei - was will man mehr? O.K. auf die Eichenprozessionsspinner kann man gut verzichten. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht den Tag so mit Euch zu verbringen und freue mich schon auf viele Wiederholungen.

2 Kommentare:

  1. Du hast alles gut beschrieben Mike, was will man mehr? Immer wieder gern mit dieser Truppe dabei; war in der Tat ausgesprochen schön. Und irgendwie ist dieses Prozessionsgespinne - fast - an mir vorbeigelaufen...Glück gehabt!

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  2. Schöne Runde mit Euch. Gern mal wieder! Gruß Thilo

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