Dieses mal führt uns die Tour de Baltique nach Bansin auf der schönen Insel Usedom.
Der Wecker klingel um 6 Uhr, das Thermometer zeigt 12° C, Nebel liegt über der feuchten Wiese von "Fritzen´s Hut", die ersten Sonnenstrahlen lassen noch auf sich warten.
Um 7.30 Uhr treffe ich am Oranienburger Bahnhof auf die heutigen Mitstreiter: Niels aus dem fernen Neukölln, svenski aus Prenzlberg, Harald aus Tegel, Herbert und Thorsten aus Falkensee. Sven wird das Wochenende auf Usedom verbringen, somit sind wir fünf Leute für das "Schöner Wochenende Ticket" der Bahn. Perfekt. Die Tickets werden gleich in Oranienburg gelöst und wir machen uns um 7.38 Uhr auf den Weg.
Ersteinmal wird die Baustelle Bernauer Str. im großen Bogen umfahren um zur Lehnitzschleuse zu gelangen. Von dort geht es auf tollen Radwegen bis nach Zehdenick. Mittlerweile strahlt auch die Sonne an einem Wolkenlosen Himmel. In Malz wird bereits die Jacke in der Rückentasche verstaut und die Ärmlinge haben auch bald darauf ausgedient.
Schnell ist Templin erreicht wo wir den ersten Boxenstopp geplant haben. An einem Backshop lassen wir es uns mit Kaffee und Kuchen und einem Platz an der Sonne gut gehen.
Bei der Gelegenheit werden die Flaschen nachgefüllt da der nächste Stopp erst wieder in 100 Kilometer geplant ist. So gestärkt und ausgeruht machen wir uns auf den Weg in die nächste Passage, die hinter Templin langsam aber stetig immer welliger wird. Der höchste Punkt war in Feldberg erreicht doch die kleinen Wellen rissen nicht ab. Hier zeigten sich die Leistungsunterschiede innerhalb der Gruppe die aber durch Teamwork gut kompensiert wurden.
In Woldegk hatte der Spuk dann erst einmal ein Ende und es folgte eine lange "Abfahrt" mit Rückenwind bis nach Friedland wo wir unsere zweite Verpflegungspause machten.
Von hier an ging es eigentlich relativ Flach weiter. Allerdings lag der Berühmt berüchtigte Kavelpaß noch vor uns. Jene sagenumwobene Anhöhe auf der im August 1760 ein Gefecht zwischen schwedischen und preußischen Truppen stattfand, bei dem der damals auf schwedischer Seite kämpfende Gebhard Leberecht von Blücher gefangen genommen wurde. Wer von uns älteren erinnert sich nicht? ;-))
Anklam wurde durchfahren und Usedom lag vor uns. Die Zugbrücke war geschlossen und wir konnten ohne Wartezeit auf die insel "übersetzen".
Wer nun hoffte das es das mit Hügeln gewesen sei wurde leider eines besseren belehrt. Vor jeden weiteren Hügel hörte mal Harald bereits laut fluchen. Und auf Usedom warteten noch einige Wellen.
Aber auch das wurde geschafft und nach fast acht Stunden erreichten wir mit einer Nettofahrtzeit von 6h37min unser Ziel, den Strand von Bansin.
Heute war ich der einzige der ein Bad nahm. Sehr schön. Die perfekte Belohnung für eine schöne kurzweilige Radtour.
Anschließend verabschiedete sich svenski der mit seiner Familie verabredet war. Wir zogen weiter in eine Pizzeria wo wir uns bei Pasta und Pizza für die Rückfahrt stärkten.
Noch ein kurzer Boxenstopp bei Lidl, Getränke für die lange Zugfahrt bunkern und dann ging es weiter zur Bahn. Die Zugfahrt war O.K. aber zu lang.
Fazit. Eine wirklich tolle Tour bei richtig gutem Wetter bei der einfach alles gestimmt hat. Ich freue mich schon auf das nächste mal.
Danke Niels für die Bilder, Herbert für den Shuttle nach Hause und sowieso allen für die nette Runde.
Klasse, das Ihr genauso viel Spass hattet wie wir!
AntwortenLöschenSchöner Bericht, Mike!
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