Montag, 3. Oktober 2011

Prenzlauer Hügelmarathon

Sa, 1 Okt 2011 

Mein Wecker würde um 5.15 Uhr klingeln. Ich bin 5 Minuten vorher wach. Schon wieder zu Früh aus dem Bett um mich mit dem Rad über irgendwelche Hügel zu quälen ...
 
Um 6 Uhr wollen mich Maren und Lance* abholen. Als sie um 6.08 Uhr noch immer nicht da sind rufe ich an und es stellt sich heraus das sie eine Umleitung genommen hatten und jetzt durch Leegebruch irren, wir verabreden einen neuen Treffpunkt und ich radle ihnen durch die stockdunkle Nacht entgegen. Handschuhe und Helm befinden sich im Rucksack ... 10 °C ... brrrrr

Das Rad ist schnell in Marens VAN verstaut und wir machen uns auf den Weg über die Landstraßen Richtung Eberswalde ... der Sonne, die am Horizont aufgeht, entgegen und dort auf die Autobahn nach Prenzlau. Von unterwegs wickeln wir die Anmeldung via Franky ab und kommen so stressfrei und pünktlich im Startbereich an. Bereits auf dem Parkplatz treffe ich auf Georg und Alex und im Startbereich auf alle weiteren Teilnehmer. Selbstverständlich nehmen wir auch hier erst einmal Aufstellung für das obligatorische Gruppenfoto.


Foto von Georg
Kurz nach 8 Uhr erfolgte dann der Start. Die Gruppe wurde durch ein Führungsfahrzeug zur Hauptstraße geleitet ab wo dann die RTF als eröffnet galt.
Nach eineinhalb Kilometern bereits der Zwischenfall. Ein entgegen kommender PKW veranlasst die vorn fahrenden zur Reduzierung des Tempos, was sich bis zu uns dann zu einer Vollbremsung aufbaute. Ich verließ daraufhin die Formation und suchte mein Heil in der Flucht nach vorn. Das Tempo pendelte nun für die nächsten 15 Kilometer immer so um die 40 km/h, der Puls ging auf bis zu 190 bpm hoch, das konnte nicht lange gut gehen. 



Die erste Welle begann bei Kilometer 17 und ich zollte meinen Tribut für das überpacen. Als das überstanden war, mein Puls sich wieder so bei 160 bpm fing drückte ich mir mein erstes Gel rein und wartete auf Herbert. 
Gemeinsam machten wir uns dann daran der Meute hinterher zu hetzen. Dabei sammelten wir immer wieder raus gesprengte ein die sich dann aber leider nicht an der Führungsarbeit beteiligen wollten. So gab es nur eine Konsequenz für Herbert und mich - wir machen das alleine und hängen den Rest ab. Unaufhörlich wechselnd fuhren wir so wieder an eine größere Gruppe heran die wir dann kurz vor der ersten Kontrolle einholten.



An der Kontrolle trafen wir auf den Rest unserer Truppe und fuhren von dort gemeinsam weiter.
Die etwas längeren stetigen Anstiege und der teilweise schlechte Straßenbelag verlangten mir bis zur zweiten Kontrolle jede Menge Körner ab. Die Pause tat richtig gut. Die dann folgende Passage machte mir keine Schwierigkeiten mehr. Die kurzen knackigen Anstiege wurden gut rüber gedrückt was immer mal wieder für erstaunen bei Lance* sorgte.
Das Teilstück von Fürstenhagen nach Passow sind wir erst vor 4 Wochen auf unserer Tour nach Usedom gefahren.
An der dritten Kontrolle mussten wir dann ein wenig länger pausieren. Zum einem weil es lecker Erbseneintopf mit Bockwurst gab, zum anderen weil Franky unbemerkt mit Krämpfen hinten raus fiel.
Zum Erbseneintopf gesellte sich dann auch Ulle mit an unseren Tisch und wurde sogleich zu einem Foto genötigt.




Leider konnte Franky nur noch auf den flachen geraden Teilstücken mithalten. An den Anstiegen musste er wegen der krampfenden Beine abreißen lassen. Ich blieb bei ihm und versuchte immer wieder ihn an die Gruppe heran zu führen. Irgendwann war dann der Abstand zu groß und die Krämpfe zu hart. Einige Pausen mussten eingelegt werden, Dehnen und Magnesium einwerfen und hoffen das es über die nächste Kuppe reicht.
Zusammen sind wir dann, immer noch vor meinem Virtuellen Partner, nach 5:04:48 h ins Ziel gekommen.




Ein toller Tag. Keine Reue wegen der frühen Bettflucht. Bei solch einem tollen Wetter bin ich gern immer wieder dabei! Danke an alle Beteiligten, ganz besonders natürlich unserer Chauf­feu­se.

* Name von der Redaktion geändert


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