Was hab ich mit mir gehadert ob ich mir das antun sollte, bei diesem Wetter die RTF Rund um Berlin zu fahren. Ich hab es keine Sekunde bereut. Am Ende sind es doch genau solche Touren die einem Ewig in Erinnerung bleiben.
Gegen halb acht bin ich an der Anmeldung auf dem Gelände des Olympiastadions.
Ein trauriges Bild wurde mir, im Vergleich zum letzten Jahr, geboten. Eine handvoll Radler hat den Weg zur Anmeldung gefunden. Doch die Rennleitung gab grünes Licht. Ab 20 Teilnehmer wollten sie die Tour auch fahren. Im Nachhinein habe ich erfahren das es immerhin dann doch 49 Teilnehmer waren die an den Start gegangen sind.
Ich treffe mich dort mit Christoph und Herbert, später gesellt sich noch Yosra dazu, die ich auf unserer Warnemünde Tour kennengelernt habe.
Es gibt nur eine Startgruppe - kurze Ansprache und dann gehts los, auf bekannten Wegen nach Falkensee. Erste Schrecksekunde in Falkensee. An der Ampelkreuzung kommt Yosra nicht rechtzeitig zum Stehen und stürzte. Sie blieb erst mal liegen und schrie. Die schlimmsten Befürchtungen machten die Runde. Zum Glück war es wohl nicht so schlimm als das sie nicht weiter fahren wollte. Da der Großteil der Gruppe weiter gefahren ist hatten wir somit unsere erste Sprinteinlage. Zügig fuhren wir das entstandene Loch wieder zu. Ohne Zwischenfälle ging es weiter bis zum ersten Kontrollpunkt. Unseren Halt machten wir davon Abhängig was die Gruppe tat. Sie hielt - wir also auch. Einen Becher Tee und ein Stück Kuchen und die ersten waren schon wieder auf dem Rad. Yosra fuhr mal gleich durch. In kleinen Grüppchen starteten nacheinander wieder alle und hatten großen Spaß beim zusammenfahren der Gruppe. Als das erledigt war setzte dann auch der einzige richtige Regenschauer ein. Uns war warm, der Regen war warm, also alles erträglich. Vor allem ist der Regen sauber im Gegensatz zu dem was man so von der Straße bekommt.
Kurz vor dem zweiten Kontrollpunkt zeigte sich dann sogar mal die Sonne, das heißt Regenjacken aus und Sonncreme auftragen ;-))
Herbert und ich trödeln dabei zu lange vor uns her und schon wieder müssen wir allein hinter hetzen. Das passiert mir heute aber nicht nochmal.
Ab der dritten Kontrolle in Königs Wusterhausen wurde es zunehmend Unruhig im Feld und machte keinen richtigen Spaß mehr. Es waren immer wieder einige Spezialisten dabei die unaufmerksam fuhren und sich und andere dabei immer wieder in Bedrängnis brachten. Das Tempo wurde auch angezogen und wir verloren einen nach den anderen. Zwischen der vierten und fünften Kontrolle war es dann auch bei Chris und mir soweit, nachdem wir Herbert schon verloren hatten und Yosra ihr eigenes Ding machte. Wobei ich denke das Chris sicher das Loch noch hätte zu fahren können. Danke Chris.
An der letzten Kontrolle warteten wir dann auf Herbert und noch ein paar andere versprengte und fuhren mehr oder weniger gemeinsam den Rest der Strecke.
Trotz oder gerade wegen der widrigen Umstände war das ein toller Rennrad-Sonntag den ich nicht missen möchte.
Hört sich alles gut an. Ich hatte kurz überlegt, aber innerlich abgewunken. Schließlich bin ich seit ca. 6 Wochen nicht mehr auf dem RR gewesen und befürchte Leistungsschwächen. Aber immerhin, meine Motivationskrise hat den Zenit überschritten. Bis die Tage mal :-)
AntwortenLöschen*daumen hoch*
AntwortenLöschenna da war ja alles wieder mal dabei! Sport, Spiel, Spass und Überrschungen. Schön das ihr Gesund geblieben seit! Wir sehen uns auf der Straße...
AntwortenLöschenlg
Schöner Bericht für die Ferngereisten! Freu mich, das in Berlin auch was ging!
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