Freitag, 27. Juli 2012

MTB Ostseetour Tag 1

Tag 1

Schon lange hatte ich vor drei Tage mit dem MTB auf Tour zu gehen. Ich hatte mir dafür eine Strecke von zu Hause über die Müritz nach Wismar und weiter bis Rostock zusammen gestellt und dabei die Straßenanteile auf ein Minimum reduziert. Da ich auf feste Unterkünfte und auf ein Zelt verzichten wollte, also Übernachtung nur mit Schlafsack und Isomatte, verschob ich die Tour so lange bis endlich klar war das es warme Tage und Nächte ohne Regen geben wird. Als der Termin endlich stand blieb nur noch Harald als einziger Begleiter übrig und als auch er kurz vorher aus beruflichen Gründen absagte ging ich nochmal an die Streckenplanung. Nach Lindow bin schon mehrfach gefahren, die Strecke ist schön hat aber nichts neues für mich parat. Spannender wird es da sein die Strecke hinten heraus zu verlängern und so entschied ich mich dazu den Zug bis Rheinsberg zu nehmen und die Strecke bis Stralsund zu verlängern.

Montag früh ging es los. Nach ausgiebigen Frühstück, zwei Kaffee und zwei Bananen, machte ich mich auf den Weg zum Veltener Bahnhof um um 8.58 Uhr in den Zug nach Rheinsberg zu steigen.


Gut das ich vom netten Bahnpersonal kontrolliert wurde, so wurde ich darauf hingewiesen, dass ich in den hinteren Waggon gehöre, da der Zug in Neuruppin geteilt wird.
In Rheinsberg angekommen wird die Strecke auf dem Garmin gestartet und es kann los gehen. Der erste Teil sollte gleich mit Kulturkonsum einhergehen. Ich hatte die Strecke durch den Schlosspark geplant.



Daraus wird nichts. Nichteinmal das Rad durch den Park schieben hätte ich gedurft, was eh keine Option gewesen wäre. So wurde der Schlosspark also umfahren und am Ufer des Grienericksee der Track in Angriff genommen. Die nächsten Stunden führen mich teils auf Singletrails, teils auf breiten Waldwegen, mal mehr und mal weniger befestigt, durch das Rheinsberger Seenland bis hinauf zur Müritz.



Mittelalter Zeltlager mitten im Wald

Verhungern im Wald ausgeschlossen wenn man mit offenen Augen unterwegs ist

Ostalgie



Gegen 13 Uhr erreichte ich die Müritz. Zeit für eine Mittagspause, Banane, Müsliriegel und ein erfrischendes Bad in der Müritz.




Die ersten 45 Kilometer waren somit erledigt. Für mein Tagesziel lagen noch weitere 100 km vor mir. An der Müritz wechselten sich befestigte Radwege mit unbefestigten ab, das Terrain wurde ein wenig welliger. Auf den Radwegen konnten gut Kilometer ab gespult werden und auf den unbefestigten Teilen zog es sich dann wieder in die Länge. Jetzt lag erst einmal Röbel vor mir und ich war froh endlich den geplanten Supermarktstop einlegen zu können. Am vergangenen Wochenende war hier das Seefest wegen dem wir im letzten Jahr unserer Rennräder durch Röbel schieben mussten.



In Sietow ein letzter Blick auf die Müritz und weiter geht es durch die Touristisch erschlossene Mecklenburger Seenplatte zum Fleesensee.



  

Mein (Rad-)Weg führt mich direkt auf einen Golfplatz... den ich dann doch lieber wieder verlasse.
Kilometer 85, Malchow ist erreicht, die Autos stauen sich im Ort womit klar ist das die Drehbrücke geschlossen ist. Ich freue mich darüber denn ich weiß ja aus dem letzten Jahr das hier ein lecker Bäcker auf mich wartet. 





Doch leider ... Pech gehabt, der Bäcker ist nicht mehr da und der Kuchen hätte jetzt so gut getan. Nach der Brücke geht es gleich links ab, da kommt nichts mehr ... egal... an der Elde entlang zum Plauer See, Kilometer 100 ist erreicht, geht es in den Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide.


Golberger See, 120 Kilometer sind rum es wird langsam zum K(r)ampf. Kurzer Anruf nach Hause bevor man mir am Telefon anmerkt das ich im A... bin ... den Garmin nach einer Verpflegungsmöglichkeit durchsucht und eine Tankstelle auf dem Weg gefunden. Nun lasse ich den Garmin nicht mehr aus dem Blick, zähle die Kilometer bis zur Tanke runter und bin froh als ich die endlich erreiche. Cola, Wasser, belegtes Brötchen und Milchkaffee. Sternberg liegt vor mir. Das habe ich mir als Frühstücksdomizil auserkoren also heißt es jetzt Quartier suchen. Ich biege von der Hauptstraße ab und finde an einem kleinen See eine Hütte die original wie für mich dort hin gestellt wirkt. Super, das Angebot nehme ich gern an und richte mich häuslich ein.


Gute Nacht John-Boy ...

noch ein Betthupferl ;-))
Alle Bilder Tag 1: hier klicken

2 Kommentare:

  1. Sehr schön. Wie haste denn Dein iPhone mit Juice versorgt?

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  2. Keine Externe Versorgung, einfach mit den Ressourcen haushalten. Meistens hat man eh keinen Empfang da kann man das iPhone auch im Flugmodus lassen so reichte der Akku bis Mittwoch Mittag.

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